Reisedokumente
Bei einem Aufenthalt von bis zu 3 Monaten reicht ein gültiger Personalausweis.

Essen und Trinken
Kulinarischer Höhepunkt ist sicherlich das Smörgåsbord, ein mit den unterschiedlichsten Köstlichkeiten bestücktes Buffet. Man beginnt mit den Heringsvarianten, geht dann über zu den edleren Genüssen, wie Lachs oder Krabben, um anschließend das warme Hauptgericht und zu allerletzt die Desserts zu probieren.
Von hervorragender Qualität sind die Milchprodukte. Neben Milch (mjölk), die auch oft zum Essen getrunken wird, ist fil, ein Sauermilchprodukt, sehr zu empfehlen.
Kaffee wird zu jeder Tages- und Nachtzeit getrunken. In den meisten Cafés und Restaurants kann man sich die zweite Tasse Kaffee gratis holen (påtär).
Über die Qualität des alkoholreduzierten Biers (låttöl) gibt es geteilte Ansichten. Getränke mit einem Alkoholgehalt von mehr als 3,5%, z.B. auch normalstarkes Bier, erhält man nur in den staatlichen Alkoholläden.

Einkaufen
Öffnungszeiten:     Mo-Fr    09:30 – 18:00 Uhr, Sa 09:30 – 14:00/16:00 Uhr
Das liberale Ladenschlussgesetz führt aber dazu, dass die meisten Geschäfte in der Woche bis 20:00 Uhr geöffnet sind und Sonntags zwischen 12:00 - 16:00 Uhr.

Schweden ist kein Euro-Land, einige Geschäfte und Restaurants akzeptieren den Euro. 
Schilder mit einem gelben Euro-Zeichen auf dunkelblauem Grund mit dem viersprachigem Hinweis „Wir akzeptieren Euro“ kennzeichnen sie.

Umrechnungskurs:       1 Euro =    8,63 kr        10 kr =   1,16 €
(Stand 08.12.2012)    10 Euro = 86,31 kr        100 kr = 11,59 €

Im Umlauf sind Banknoten zu 20,50,100,500 und 1000 Kronen, Münzen zu 1, 5 und 10 Kronen.
Die international bekannten Kreditkarten werden als Zahlungsmittel akzeptiert. Alle Banken tauschen Reiseschecks und eurocheques.
In den Wechselbüros FOREX kann man zu günstigen Wechselkursen Geld tauschen, es fallen bis zu 18% weniger Gebühren an als bei Banken.

Post und Telefonieren
Der Versand von Briefen und Postkarten nach Deutschland kostet 11 kr. Hilfreich für die Beförderung ist der Zusatz „Tyskland“ unter der Adresse. 
Die Beförderungsdauer nach Deutschland beträgt je nach Aufenthaltsort zwischen 3 und 5 Tagen. 
Es gibt unterschiedliche Farben bei den Postkästen, die für Auslandspost sind gelb, für die Lokalpost blau. 
Für Fernsprecheinrichtungen ist in Schweden nicht die Post, sondern das Televerket zuständig. Telefonkarten erhält man in den Telefonläden (telebutik) oder am Zeitungskiosk.
Bei Gesprächen von Schweden nach Deutschland wählt man die 0049, wartet den Signalton ab und wählt dann die Ortskennzahl ohne die 0 und den Anschluss.

Souvenirs
Glas, Haushaltswaren, alles was im weitesten Sinne unter dem Stichwort schwedisches Design fällt, wird gerne gekauft.
Auch die unterschiedlichen kunsthandwerklichen Erzeugnisse von den geschnitzten Holzpferden bis hin zu Steingut und Keramik sind als Souvenirs begehrt.
Das nordwestliche Schonen ist bekannt als das Töpferland Schwedens und die Glasindustrie konzentriert sich in Småland. Die Glashütten stellen u.a. Schalen und Vasen, Glasservice und Kunstglas und viele Geschenkartikel her.

Trinkgeld
Trinkgeld ist im Beförderungspreis von Taxis oder der Restaurantrechnung enthalten, gegen eine Aufrundung des zu entrichtenden Betrages wird aber sicher niemand etwas einwenden.

Rauchen
In räumlich geschlossenen Restaurants, Cafes und Bars darf man nicht rauchen.

Feste und Feierlichkeiten
Ostern und Weihnachten werden ähnlich wie bei uns begangen.
Allerdings verkleiden sich zu Ostern die Kinder als Hexen und gehen am Gründonnerstag von Tür zu Tür, um Geld oder Süßigkeiten einzusammeln.
In der Walpurgisnacht (Valborgsmässoafton) am 30.04. werden Feuer entzündet, um Hexen und böse Geister zu vertreiben, gleichzeitig begrüßt man den Frühling. Dieses Fest wird besonders lebhaft in den Universitätsstädten begangen.

Mittsommer (Midsommar) ist eines der wichtigsten Feste. Es wird am Wochenende, das dem 24.06. am nächsten liegt, gefeiert. Familien und Freunde treffen sich im Grünen oder im Sommerhaus bei jungen schwedischen Kartoffeln, diversen Heringszubereitungen, frischen Erdbeeren sowie reichlich Bier und Schnaps.
Das Krebsessen (Kräftskiva) im August wird mit fast ritualem Eifer begangen. Es werden Papierlampions aufgehängt, kleine Papierhütchen aufgesetzt und dann werden die mit viel Dill gekochten Krebse vertilgt. Aquvit sowie Trinkspüche und  -lieder dürfen natürlich nicht fehlen.    
Am 13. Dezember erhellt die weißgewandete Luicia mit ihrem Lichterkranz, den sie auf dem Kopf trägt, den dunklen Winter. Sie bringt lussekatter, ein Gebäck mit viel Safran, traditionell gehört auch Glögg dazu.